Juli 2018 – Wühltischkauf? Bitte nur im Kaufhaus

OH je, ist die süß”- doch lest bitte ihre (traurige) Geschichte:

Aus gegebenen und auch aktuellem Anlass und weil es immer wieder passiert, möchten wir heute einen Post von Anja Eckert zitieren und wir können dem kaum etwas zufügen:

“Tierschutzverein Kelsterbach – WARNUNG VOR DEM KAUF VON WÜHLTISCHWELPEN !

Die kleine „Basra“ hat leider die letzten Tage in einer Tierklinik ums Überleben gekämpft. Basra wurde bereits letzten Freitagvormittag von einer Tierärztin mit Infusionen, Elektrolyten und Päppelpaste behandelt, am Abend ging es ihr damit auch deutlich besser. Allerdings war am Samstagmorgen ihr Zustand wieder um einiges kritischer, so dass sie von einer Tierklinik stationär aufgenommen werden musste. Das kleine Hundemädchen hat nichts fressen wollen, dann auch die Päppelpaste und die Elektrolyte verweigert und nur extrem flüssigen Durchfall abgesetzt.

Wir – auch die Tierärzte/-innen – vermuten, dass sie ein sogenannter „Billig-/Wühltischwelpe“ ist, weil sie zu früh von der Mutter getrennt wurde, nicht geimpft/gechippt war und die Elterntiere auch nicht zu sehen waren. Außerdem haben wir sehr deutlich nach dem Freischalten von Basra’s Vermittlungsanzeige gespürt, wie begehrt ein Welpe dieser Rasse und Farbe ist.

Der Vermehrer hat insgesamt 6 Welpen IN RÜSSELSHEIM verkauft – wir möchten ALLE KÄUFER dieser Hundebabys bitten, sich bei uns zu melden, falls die Kleinen auch Krankheitsanzeichen aufweisen sollten. Basra war fast eine Woche stationär in der Tierklinik und es wurden bei ihr u. a. Isosporen diagnostiziert.”

Kontakt hier: Anja Eckert, vom Tierschutzverein Kelsterbach e.V., unserem ersten Förderprojekt von Airliner4Animals e.V.

“Welpen sind keine Ware – deshalb Augen auf beim Welpenkauf.

Seit Jahren boomt der Handel mit Billigwelpen. Die überwiegend aus Osteuropa stammenden Welpen werden zu Schnäppchenpreisen im Internet angeboten – und die Gewinne der Händler sind sehr hoch. Oft sind die Welpen krank, überleben das erste Lebensjahr nicht und werden zu früh von der Mutter und Geschwistern getrennt, was durch mangelnde Sozialisierung zu Verhaltensstörungen führen kann. Außerdem können Infektionskrankheiten eingeschleppt werden, die bislang als ausgerottet galten und die Mutterhündinnen werden in den Herkunftsländern extrem tierschutzwidrig gehalten.

Die skrupellosen Machenschaften sollten keinesfalls unterstützt werden – Jedem gekauften Welpen folgt eine Neuer. Bitte vertrauen Sie nur seriösen Tierschutzorganisationen (im In-/Ausland), Tierheimen und Züchtern. Das Positonspapier von Tasso e. V. dient als erste Orientierungshilfe bei der Auswahl eines neuen Welpen. Vorsicht ist besonders bei Angeboten im Internet geboten!”

Durch die bisherige Behandlung von Basra sind bereits hohe Tierarztkosten entstanden – natürlich sind wir froh, dass die kleine Maus überlebt hat. Dennoch sind noch wieder Löcher in der Kasse des Tierschutzvereins Kelsterbach e.V. entstanden.

Helft uns mit, verbreitet diesen Post bitte weitreichend. Gerade wir finden, dass es so viel Tierleid auf der Welt gibt, von Hunden und Katzen und unser vorrangiges Ziel ist immer: Kastration und Versorgung der bereits auf der Welt lebenden Lebewesen.

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