Juli 2019 – Das Leid eines Hundekindes

Noch ein kleines Hundekind und schon so viel emotionales Leiden… 😢😢😢

Immer noch hängen mir (Andrea Sabel, 2. Vorstand Airliner4Animals) die vielen Bilder und Erlebnisse im Kopf, die sich bei mir, während meines Besuchs bei unseres Förderprojektes Taro Germany e.V. in der Türkei, eingebrannt haben.

Besonders ans Herz gewachsen war mir dieses kleine, zarte Wesen. Sie fiel uns dort auf, da sie inmitten einer quirligen, fröhlichen Welpengruppe im Tierheim, völlig teilnahmslos in der Ecke lag. Wir fragten die Helfer vor Ort, die die Tiere rund um die Uhr betreuen, was mit ihr los sei…

Sie erzählten uns, dass vor einigen Tagen ihr Brüderlein gestorben war, der eine sehr schwere Darminfektion hatte. Seit dem würde sie nur noch schlafen, nichts mehr essen wollen und von Tag zu Tag schwächer werden. Sie bekam jeden Tag Infusionen und gekochtes Essen angeboten, aber sie weigerte sich. So brachten sie sie in die Welpengruppe, in der Hoffnung, sie würde dort wieder auftauen und neue Freunde finden. Leider half auch das nicht..

Ihre traurigen Blicke mit ihren schwarzen, leeren Augen zerrissen mir das Herz. Also bekam sie von uns Mädels jegliche Art von Zuneigung und Geborgenheit, die wir ihr in den 10 Tagen schenken konnten und wir tauften sie Filia. Weiterhin bekam sie Infusionen, Welpenmilch, Rescuefutter, Hühnerbrühe, Hähnchen… einfach alles was uns einfiel, um sie wieder aufzupäppeln. Auch die Tierärzte konnten nichts bei ihr feststellen, keine Parasiten, keine Zahnprobleme, keine schlimme Infektion, keine Mittelmeerkrankheiten… nichts.

Ist ihr Herz so sehr gebrochen?

Nach ein paar Tagen fing sie an ein wenig zu essen und wir hatten wieder Hoffnung. Doch dann näherte sich der Tag, an dem wir abreisen mussten. Mitnehmen war ausgeschlossen, da sie noch nicht ausreisen durfte. Also suchte Funda, die Vorsitzende von Taro Germany e.V., die auch mit in der Türkei war, so schnell wie möglich ein liebes Zuhause für sie vor Ort, wo sie jetzt bereits ist. Doch sie hörte nach ein paar Tagen wieder auf zu essen…

Wir alle sind so unendlich traurig und es wird weiterhin vor Ort alles dafür getan, dass sie wieder Mut und Kraft schöpft weiter leben zu wollen. Sie ist gerade wieder in die Klinik und wird erneut durchgecheckt und bekommt Infusionen. Ich bete für sie und bin in Gedanken bei ihr.

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