März 2019 – Besuch auf dem Gnadenhof

Endlich war es mal wieder soweit. Die liebe Susanne und ich haben den Gnadenhof Gollachostheim besucht.
Wie immer wurden wir freudig empfangen. Nicht nur von Susanne Pfeuffer und Martin sondern auch von 12 Hunden. Ein wahnsinns Spektakel und Krach.
Mittendrin der Neuzugang Adriano. Ein alter Schäferhund aus Rumänien, der seit ein paar Tagen auf dem Gnadenhof ist. Er hat unser Herz im Sturm erobert. So lieb, genügsam und vorsichtig. Aktuell ist ihm das neue Rudel noch nicht ganz geheuer. Aber Susanne und Martin arbeiten liebevoll daran, ihm ein schönes Zuhause zu geben.
Wir werden ihn demnächst separat vorstellen. Vielleicht verliebt ihr euch auch so in ihn.
Dann sahen wir zum ersten mal Nicoletta. Ihr erinnert euch. Die kleine Griechin mit dem Wasserkopf. Eine ganz schüchterne Maus. Ganz zierlich und vorsichtig. Sie wird ihr Leben lang geistig zurückbleiben, da sie kein Großhirn hat. Das ist eine große zusätzliche Belastung für den Gnadenhof. Sie ist sehr pflegeintensiv. Und Arbeit gibt es wirklich schon genug.
Dann ging es ins Katzenhaus. Dort wurde erstmal ausgiebig gekuschelt. Aufgrund des schweren Sturms lagen auch alle 20 Katzen gemütlich rum und freuten sich über Aufmerksamkeit.
Dann weiter zu den 29 Ziegen und zwei Eseln.
Dort erwartete uns Hannibal.
Ihm musste ja vor kurzen ein Hinterbein amputiert werden. Erstaunlich wie gut er sich von der schweren OP erholt hat. Ein aufgeweckter Bock, der immer schmusen will. Zusammen mit Moritz, dem verkrüppelten Bock und dem kleinen Findus, ist er in einem extra Gehege. Aber die Männer WG ist ein gutes Team.
Erinnert ihr euch an Flöckchen? Die weiße Ziege, die aus dem Steinbruch gerettet wurde. Auch sie ist mittlerweile “angekommen” und zutraulich geworden.
Wir sind jedes mal wieder überrascht, dass Ziegen so schmusig sind. Sind es doch
“nur” Ziegen.
Die Schweine hatten sich auch ins warme Heu zurückgezogen und freuten sich mal feste gekrault zu werden.
Bei Kaffee und veganen Kuchen saßen wir dann noch zusammen. Belagert von den Hunden. Es könnte ja was runterfallen. Da sind sie alle gleich.
So idyllisch wie sich das hier alles anhört, so wahnsinnig viel Arbeit ist es, dass alles am laufen zu halten.
Die meiste Arbeit bewältigen Susanne und Martin allein.
Am Wochenende kommen Gott sei dank freiwillige Helferlein und packen mit an.
Auch die Kosten, um alle Tiere gerecht versorgen zu können, sind enorm.
Der Tierarzt wird wöchentlich mehrfach besucht. Da kommen Unsummen zusammen. Aber bei so vielen alten und kranken Tieren hat einer immer was.
Deshalb freut sich der Gnadenhof über Patenschaften.
Schaut doch mal, wer euer Herz erweicht.

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