Juli 2020 – Eine Fliege kommt selten allein 😢

Gerade im Sommer bei diesen Temperaturen kommt es leider oft bei Haustieren und auch Wildtieren vor, dass diese von Maden befallen werden.

Ein gesichertes, verletztes Wildtier ist dringend auf Fliegeneier zu untersuchen.

Sollten diese vorhanden sein ist das wichtigste das verletzte Tier umgehend von Fliegeeiern zu befreien. Dies kann man hervorragend mit einer gereinigten Mascara oder Wimpernbürste tun.

Leider kommt es auch häufiger zu Madenbefall bei Kaninchen und Meerschweinchen in Aussenhaltung.

Gold-, Schmeißfliegen etc. legen ihre Eier bevorzugt am After sowie an verkoteten Stellen und in Hautläsionen (Verletzungen der Haut) ab. Innerhalb kürzester Zeit können die Maden aus diesen Eiern schlüpfen. Anschließend ernähren sie sich vom Gewebe und den Hautsekreten d. h. sie fressen sich tief in das Fleisch rund um den Afterbereich. Infolgedessen kommt es zu massiven Verletzungen der Tiere, zu inneren Blutungen, einer bakteriellen Sekundärinfektion, einer starken Schwächung und schlimmstenfalls zum Tode des Tieres. Betroffen sind hauptsächlich ältere, langhaarige oder geschwächte Tiere, die an Durchfall leiden oder eine frische Wunde haben.

Bei langhaarigen Tieren sollte man das Fell vorbeugend vor allem am Po stutzen. Ansonsten muss das Gehege regelmäßig mit heißem Wasser ausgewaschen und zusätzlich Fliegengitter angebracht werden. Außerdem sollte man alle Tiere täglich auf Madeneier (die Eier sind meist als kleine weiße Punkte im Fell zu erkennen) oder geschlüpfte Maden (dickliche, kleine, weiße Würmchen) kontrollieren. Sofern ein Befall vorliegt, sollten die sichtbaren Maden entfernt und danach unverzüglich ein Tierarzt aufgesucht werden. Dieser wird die Wunde reinigen und ein geeignetes Mittel gegen Maden verabreichen.

Gerade bei diesen Temperaturen, wo viele Fliegen unterwegs sind, ist daher eine sorgfältige Pflege und Beobachtung der eigenen Tiere notwendig.

Von den ersten Fliegen Eiern, die gelegt werden, bis zum anfressen des Tieres vergehen nur wenige Stunden, von daher ist dies sehr gefährlich und heimtückisch für die Tiere.

Anja Eckert und Stefanie Pfeifer, Tierschutzverein Kelsterbach e.V.)

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