März 2020 – Neuigkeiten zu Hündin Fenja

Unser Förderprojekt Taro Germany e.V. in der Türkei hatte sich ja schon häufiger schwierigen Fällen angenommen, obwohl die Mittel dort oft eingeschränkt sind und andere die Tiere schon längst aufgegeben hätten.
Auch jetzt haben sie wieder ein Notfellchen, mit besorgniserregendem Krankheitsbild. Es handelt sich um FENJA. Fenja kam bereits im Juli 2019 zu Taro Germany e.V. als sie hochschwanger und völlig abgemagert auf der Straße gefunden wurde. Sie bekam ihre Welpen in behüteter Umgebung und wurde liebevoll aufgepäppelt. Wenig später konnte sie auch kastriert und geimpft werden.
Ansonsten schien sie zu diesem Zeitpunkt noch völlig gesund. Sie hatte ein Auge, das etwas eingefallen war, aber bei völlig unterernährten Hunden ist das keine Seltenheit und regeneriert sich normalerweise wieder. Nicht so bei Fenja, im Gegenteil, ihr Auge wurde schlimmer und sie fing an sich auffällig zu verhalten. Sie zeigte neurologische Ausfälle, Gleichgewichtsstörungen, eine Kopfschiefhaltung und ab und zu Orientierungsschwierigkeiten. Auch vergaß sie zu fressen, wenn man es ihr nicht vor die Nase stellte und lief den ganzen Tag wie in Trance in der Gegend umher, ohne Ziel und ohne Rast oder stand einfach nur da..
Es wirkte als hätte sie sowas wie einen Schlaganfall gehabt, aber auch Erkrankungen wie Horner-Syndrom oder Vestibularsyndrom kam ins Gespräch, bei beidem sind die Ursachen aber vielfältig und oft unklar. Sie bekam Medikamente aber es besserte sich alles nur mäßig.
Heute kam die Maus nochmal in die Klinik und durch ein Röntgenbild zeigte sich die Katastrophe. Die Arme hat Schrotkugeln in ihrem Körper und vor allem ihr Kopf ist voll davon, 14 Kugeln!! Was muss die Maus erlebt haben, wer hat ihr das angetan!?!?! Es ist schrecklich..😩🥺

Noch ist nicht sicher, ob das auch wirklich die Ursache für ihr Verhalten ist aber die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass eine oder mehrere der Kugeln auf Nervenzentren drücken, oder Teile von Gehirn und Rückenmark verletzt wurde. Dazu kommt, dass Schrotkugeln aus weichem Bleischrot sind und im Körper nach und nach Schwermetalle abgeben, die zu Vergiftungen führen können, vielleicht auch zu neurologischen Schäden. Die Maus bekommt auf jeden Fall was zur Entgiftung und Cordison. Es muss nun geklärt werden, ob man ihr mit einer Operation und der Entfernung von Kugeln helfen kann oder nicht. Dazu muss aber ein Spezialist hinzugezogen werden, der sich mit Operationen im Gehirn- und Rückenbereich auskennt. Zum Glück hat

Taro Germany e.V.

, durch die Operation von Perla damals, Kontakt zu einem und er wird sich die Maus anschauen.

Leider ist es absolut nicht ungewöhnlich, dass Straßenhunde Schrotkugeln in ihrem Körper haben. Sie werden ständig von Hundehassern mit Gewehren von Grundstücken verjagt und leider dabei nicht selten gezielt auf sie geschossen, manchmal auch einfach nur zum Spaß 🙁. Merkwürdig hier ist allerdings, dass sie Kugeln im Kopf hat. Normalerweise flüchtet ein Hund, der die Richtung von Schüssen ja sehr gut orten kann, sofort und Schüsse in den Kopf sind dadurch nicht möglich. Man muss leider fast davon ausgehen, dass sie dabei irgendwo angebunden war als es passierte. 😢😢😢 Aber sie hatte Glück und egal wie schlimm diese Tortur gewesen sein muss, sie hat überlebt und den Weg zu

Taro Germany e.V.

gefunden, wo ihr nun bestmöglich geholfen wird.

Wenn ihr

Airliner4Animals e.V.

und Notfälle wie Fenja unterstützen wollt, könnt ihr Mitglied werden oder einfach spenden.

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Deutscher Tierschutzpreis 2018

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