Futterpatenschaft für „Boonmee“ übernommen

Airliner4Animals e.V. haben eine Futterpatenschaft für „Boonmee“ übernommen. Täglich frisst sie ca. 200kg- Gräser, Banane, Erdnüsse und Zuckerrohr.

Ihr alle wisst, was es bedeutet nach Thailand zu reisen. Man wird mit einer unglaublichen Gastfreundschaft empfangen. Es wurde mir gekocht, ich habe ein wunderschönes Zimmer gehabt (mit Aircondition, was ich eh nicht gebraucht habe), aber es wird sich um alles gekümmert. Man kann hier aber kein Volontariat machen. Soraida hat mir genau erklärt, dass der Aufwand, jemanden hier „anzulernen“ viel zu groß wäre. Daher kann man hier nur einen Besuch abstatten. Natürlich werden hier auch Ärzte ausgebildet, sehr oft „wohnen“ Studenten hier im Krankenhaus.

Soraida betreibt natürlich auch Aufklärungsarbeit, Schulklassen kommen hierher und lernen eine ganz besondere Begegnung mit Elefanten kennen.

Wenn es eines gibt, was Soraida große Sorgen macht, dann ist es die Tatsache, dass es unheimlich schwer ist, qualifizierte Arbeitskräfte hier in Thailand zu bekommen. Und dass die Menschen auch bleiben. Das ist das größte Problem hier, dass sie verlässliche Menschen hat, die hier helfen.

In vielen langen Gesprächen mit Soraida habe ich erfahren, dass diese Frau, natürlich für ihre Tiere lebt und jeden Tag, trotz ihrer eigenen Krankheit kämpft, dass es den Dickhäutern einigermaßen gut geht. Sie ist zudem noch eine Aktivistin, setzt sich dagegen ein, dass Elefanten zb. von „reichen“ Ländern geholt werden, damit sie dann dort im Zoo ihr Leben fristen müssen. Nicht selten, ist selbst das eigene Leben dieser faszinierenden Frau bedroht gewesen. Sie setzt sich auch gegen den Missbrauch von Elefanten im Tourismus ein und hat auch schon Tiere aus den sogenannten „Shows“ gerettet.

Auf die Frage, warum sie denn eigentlich ein Krankenhaus für Elefanten aufbauen wollte, kam die einzig logische Antwort. „Es gab damals eben noch kein Krankenhaus für Elefanten, wer will sich schon um Elefanten kümmern, wenn sie alt und krank sind? Um Hunde und Katzen wird sich (in Thailand) schon gekümmert, es gibt Shelter und Tierärzte, aber es gab eben damals noch kein Elefanten- Krankenhaus.

Nebenbei leben hier auch 2 Hundefamilien, die hier „abgegeben“ worden. Das Team hat für sie einen schönen Innen- und Außenbereich gebaut und abends laufen die Hunde hier frei herum. Natürlich sind sie kastriert. Und es gibt mindestens eine Katzenkolonie.

Ich freu mich schon sehr, wenn ich das nächste Mal hier hin komme um „Boonmee“ wieder zu treffen. Besonders ist hier mir die Ruhe aufgefallen, dass alles ohne Stress und mit viel Ruhe geschieht. Das ist auch für mich persönlich sehr gut, da mein Leben ja ziemlich stressig ist bzw. ich ein Mensch bin, der ziemlich getrieben ist.

Bis dahin, tun wir alles, weitere Mitglieder zu gewinnen und an Spenden zu gelangen, damit wir hier und in unseren anderen Projekten weiterhin gut unterstützen können.

(Samuel Schäfer)