Oktober 2020 – Frisch operiert und einfach angekettet

Über mehrere Ecken wurde unser Förderprojekt Taro Germany e.V. in der Türkei wieder mal um Hilfe gebeten.

Es ging um einen kleinen Straßenhund, der ein schwer verletztes Bein hatte. Eine junge Frau fand ihn und brachte ihn zum Tierarzt. Man hätte das Bein wohl mit einer aufwendigen Operation und einer intensiven Behandlung retten können aber leider hätte er dafür lange in der Klinik bleiben müssen und das kann sich vor Ort kaum jemand leisten. Es blieb daher nur die “einfachere” Möglichkeit das Bein zu amputieren… Die junge Frau sammelte Spenden, damit diese Operation gemacht werden konnte.

Aber dann kam das größte Problem. Die Frau rettete den Hund zwar von der Straße, lies ihn operieren aber wusste nicht wer sich danach um ihn kümmern soll, denn sie war nur zu Besuch bei ihren Eltern und musste wieder abreisen. Wohin also mit dem Hund nach der Operation? Wer kümmert sich um die Nachsorge und wer soll es bezahlen? Sie versuchte eine Lösung für ihn zu finden aber vergebens, niemand wollte den Hund bei sich aufnehmen und sich um ihn kümmern..

Also gab es nur eine Möglichkeit. Er musste zu ihren Eltern aber ein Hund in der Wohnung ist für viele Menschen dort nach wie vor undenkbar, vor allem wenn er von der Straße kommt. Er dürfe aber wohl im Garten bleiben bis sie das nächste mal kommt.

Sie brachten den Hund direkt (!!!!) nach der Operation in den Garten und ketteten ihn in eine Hundehütte. Einen frisch operierten Hund alleine an eine Kette zu legen und ihn mehr oder weniger sich selbst überlassen??? Wer hätte zuverlässig nach ihm geschaut? Wer hätte ihn zur Kontrolle zum Tierarzt gebracht? Wer hätte bemerkt, wenn er Schmerzen hat oder sich die Wunde infiziert? 😠

Nach wenigen Tagen hatte der Kleine dann doch noch einmal großes Glück. Ein Freund von der Vorsitzenden von Taro Germany e.V. entdeckte ihn auf Facebook und rief sie sofort an, um zu fragen ob sie nicht helfen könnten. Zunächst versuchten sie zu klären, ob es nicht vor Ort für ihn eine Lösung gäbe aber auch sie konnten leider nichts erreichen. Also kam er zu Taro Germany e.V.. Er ist jetzt noch in der Klinik, da seine Operationswunde geschwollen und entzündet ist und kastriert werden muss er auch noch.

Ein neuer 3-Bein in der Taro-Familie. Herzlich Willkommen kleiner Mann! Ab jetzt wirst du beschützt und behütet leben können. 🥰

(Andrea Sabel)

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