Oktober 2020 – Tuans Weg ins “Bärenparadis”

🐻🐻Diese Woche lernt ihr den großen, wunderschönen Tuan kennen.
 
Das Animals Asia Team rettete Tuan vor fast genau einem Jahr am 15.Oktober 2019. Es war in einem Noteinsatz aus einer intensiv bewirtschafteten Schweinehaltung.
Die Behörden stellten fest, dass er keinen Mikrochip trug, wie es die vietnamesischen Gesetze seit 2005 vorschreiben. (Wir sind nämlich auch in Vietnam aktiv)
Als das Team eintraf, sahen sie gleich, dass Tuans Lage ernst war. Er war ein sehr großer Bär, vermutlich weil er das gleiche Kraftfutter bekam, mit dem der Farmer seine Schweine mästete. Dennoch lebte er über 15 Jahre lang in einem kleinen Käfig, in dem er sich kaum herumdrehen konnte. Das tierärztliche Team von Animals Asia untersuchte Tuan noch vor Ort, bevor sie ihn zum Bärenschutzzentrum brachten, damit er seine notwendige Quarantäneperiode beginnen konnte.
 
Bär Tuan erhielt seinen Namen zu Ehren von Animals Asias Direktor für Vietnam, Tuan Bendixsen.
Er konnte zum ersten Mal nicht bei einer Rettung dabei sein, weil das Team so schnell handeln musste.
Sie wollten dafür sorgen, dass ein Tuan an seiner Stelle anwesend war.
Der Bär Tuan hat enorm große Pfoten. Aufgrund seiner Gefangenschaft in einem sehr kleinen Käfig konnte er sie nicht richtig gebrauchen, sodass die Ballen dick und weich wurden.
 
Das Team wusste schon, dass er dicke Schwielen am Hintern hatte, vom jahrelangen Sitzen wie so viele gerettete Bären, Leider wurde das dann auch bei seinem Gesundheitscheck bestätigt.
Das Tierarztteam stellte zum Glück keine weiteren größeren Beeinträchtigungen fest. Tuan befindet sich stabil auf dem Weg der Besserung und hat sich sehr gut in seinem neuen Zuhause eingelebt.
Es tut gut zu wissen, dass seine besten Tage noch vor ihm liegen.
 
Auf den Fotos hier könnt ihr Tuan in seinem winzigen Käfig sehen, der 15 lange Jahre sein “Zuhause” war.
Auf dem zweiten Foto gewinnt das Rettungsteam mit Leckereien und einem sehr langen Löffel Tuans Vertrauen, sodass er dann den Leckereien folgt und freiwillig von seinem Gefängnis in den Transportkäfig läuft, ohne dass man ihn betäuben muss.
Die letzten 2 Fotos sind von einem glücklichen Tuan in Animals Asias Rettungszentrum im Tam Dao Nationalpark. Zweimal täglich wird Futter im Gehege verstreut und versteckt, sodass die Bären danach suchen müssen.
Genau wie sie es auch in freier Wildbahn müssten.
Das Futter besteht unter anderem aus Hundetrockenfutter, stinkendem Tofu den manche wirklich lieben, Obst und Gemüse. Manchmal wird auch Pfefferminztee auf die Klettergerüste geträufelt, den sie auch ganz gerne lecken.
An heißen Tagen gibt es auch Eisblöcke mit Obst und Gemüse und Zuckerrohr ist eine beliebte Abwechslung.
(Fotos sind Eigentum von Animals Asia)
 
(Maren, Projektpate für Animals Asia Deutschland)
 
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