September 2020 – Fenja, dem Happy End so nah!

„Es gibt diese speziellen Hunde, die man einfach nicht mehr aus dem Kopf bekommt. So ging es uns seit unserer letzten Reise im Juli mit der zierlichen Fenja.“
 
Fenja ist eine Hündin, die als Mama zu unserem Förderprojekt Taro Germany e.V. kam und, wie man nebenbei bemerkte, unzählige Schrotkugeln im Kopfbereich hat. Einige sitzen an ihrem Gleichgewichtsorgan und andere haben einen Nerv verletzt, wodurch eins ihrer Augen jetzt nicht mehr gut funktioniert (Horner-Syndrom). Ja, sie ist durch die Kugeln eingeschränkt und braucht spezielle Pflege aber sie hat keine Schmerzen, kam bisher sehr gut damit klar und war der Sonnenscheinchen auf der Station von Taro.
 
„Schon als wir im Juli hier vor Ort waren, überlegten wir immer wieder, ob wir sie nicht auf Pflege nit nach Deutschland nehmen sollen. Da das aber eine enorme zeitliche und emotionale Aufgabe wäre und auch mit wesentlich höheren tierärztlichen Kosten verbunden wäre, als hier in der Türkei, musste das genau überlegt werden und eigentlich ging es ihr ja gut. Aber uns blutete einfach das Herz sie auf der Station zurückzulassen, zumal man hier in Deutschland vermutlich chirurgisch noch mehr Kugeln entfernen könnte.“
Also wurde im Vorstand von Taro Germany e.V. alles besprochen und entschlossen, dass sie als Dauerpflegehund beim nächsten Besuch in der Türkei mit nach Deutschland gehen soll und das wäre jetzt. Doch dann kam alles anders…
 
„Wir nahmen sie vom ersten Tag an, als wir hier waren mit in unsere Unterkunft, um zu sehen wie sie sich dort zurecht findet und merkten dort erst, dass es ihr gar nicht gut geht.
Man sah es ihr zwar optisch schon an, dass sie abgebaut hatte aber sie hatte immer schon einen sehr schlechten Appetit und wollte nur bestimmtes Futter. Hinzu kam jetzt aber, dass sie sehr viel trinkt und sie musste jede Stunde pinkeln.. unser Verdacht lag sofort bei chronischem Nierenversagen. Am nächsten Morgen ging es natürlich schnell in die Klinik, um alle dort möglichen Untersuchungen zu machen.
 
Ihre Blutwerte waren katastrophal… die Nierenwerte noch nicht mal so schlimm und auch im Urin nichts zu finden aber die Leberwerte unglaublich schlecht, zudem ist ihr unterer Blutdruckwert zu hoch. Die Ursache für all das zu finden ist schwierig, zumal hier nicht so viel möglich ist, wie es in Deutschland wäre. Aber fliegen kann sie in diesem Zustand definitiv nicht. Diabetes und eine Herzkrankheit konnten wir ausschließen und das Kortison, das sie aktuell bekommt wird jetzt langsam abgesetzt, da es zu sehr auf die Nieren gehen kann. Alles kann irgendwie zusammenhängen aber muss es nicht… und wo ist der Anfang?? Wir wissen es aktuell nicht und ein klares Krankheitsbild ist nicht zu erkennen.
Womöglich liegt es doch an dem Blei aus den Kugeln, das langsam nach und nach ihren kleinen Körper vergiftet. Sie wird jetzt erst einmal weiter hier intensiv behandelt und beobachtet und wir müssen abwarten ob sich ihre Werte bessern.. sicher ist, wenn nicht oder wenn sie sogar schlechter werden, werden wir sie allerschwersten Herzens erlösen müssen. 🥺😢
 
Wir hoffen gerade so sehr, dass sie sich nochmal erholen wird.“ (Andrea Projektpatin Taro Germany)
 
Bitte drückt Fenja ganz fest die Daumen, dass sie es schafft.
 
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