Dezember 2020 – Machtlos! (ein Update)

Wir wollen heute ein kurzes Update zur Situation auf Mauritius geben.
 
Das Bild, welches wir vor Kurzem gepostet haben, war ein Bild der Realität. Die Hunde, die auf Mauritius auf den Straßen leben, müssen jederzeit befürchten, dass die Hundefänger kommen und sie mitnehmen.
Die staatlichen Hundefänger bringen die Tiere zu MSAW, einem „Tierheim“, welches eines der Tötungsstationen auf Mauritius ist. Die Tiere haben nur wenige Tage, bis sie entweder bestialisch ermordet werden: Hier spritzt man ihnen Gift ins Blut, man erschlägt sie oder lässt sie einfach verhungern.
Immer wieder gelangen Videos oder Bilder von der Station an die Öffentlichkeit und werden natürlich im Netz verbreitet und natürlich will man helfen, doch man ist machtlos.
In diesem ganz konkreten Fall sind Tierschützer natürlich dorthin gegangen und haben alles probiert, die hilflosen Wesen noch zu retten. Die Hoffnung bestand, doch wie wir bereits berichtet haben, ist man strikt dagegen, dass Tierschützer dort wirklich ihrer Berufung nachgehen können, nämlich Tiere zu retten.
Selbst einige Prominente haben das Thema schon angebracht, es gibt unzählige Petitionen, doch es tut sich nichts.
 
Die meisten Menschen auf der Insel kennen MSAW und wissen, was dort vor sich geht. Leider ist dies vom Staat gewollt. Es ist nicht gewollt, dass es große Aufklärungs- und Kastrationskampagnen gibt, damit das Elend der Tiere eingedämmt wird, nein. Die Tiere, auch Besitzertiere vermehren sich fast unendlich und damit sind auch die Tötungsstationen immer wieder voll.
Leider und das haben wir bei unseren eigenen Besuchen auf der Insel auch festgestellt, sind den meisten Menschen Tiere egal und viele setzen sie zum Sterben aus oder bringen sie erst zu einem Tierarzt, wenn es bereits zu spät ist.
Auf Mauritius heißt es „Catch and Kill“- die wenigsten Tiere kommen aus dem staatlichen Tierheim wieder lebend heraus.
Das Problem, was viele guten Tierschützer und guten Organisationen auf Mauritius haben, ist, dass sie wenig machen können. Ist ein Tier erst einmal in einer Tötungsstation, ist es eigentlich zu spät.
MSAW verhandelt nicht, will nicht verhandeln. Egal wie es den Hunden geht, darum geht es dort nicht. Es geht da nur drum, dass die Fellnasen nicht an den Stränden „herumlungern“ oder auf den Straßen sind und nach Fressen suchen.
In diesem „Tierheim“ soll nicht geholfen werden, es soll möglichst schnell gestorben werden.
 
Deshalb und das haben wir nun schmerzlich nach einigen Gesprächen mit den Tierschützern Vorort erfahren müssen gilt der Grundsatz für alle Touristen, die auf Mauritius Urlaub machen:
❗️Wenn Ihr Tiere dort seht und ihr ein offenes Herz habt und helfen wollt, dann wendet Euch bitte an All Life Matters Animal Sanctuary, Förderprojekt von Airliner4Animals e.V.
Wendet Euch NICHT an irgendwelche Hotels. Denn diese „arbeiten“ oft mit MSAW zusammen und es geht wie immer auch um Geld, wendet Euch nur an Menschen, denen Ihr auch vertrauen könnt❗️
Meidet MSAW, spricht das in die Welt hinaus, dass dort keine Tiere mehr hingebracht werden, in der Hoffnung, dass ihnen dort geholfen würde.
Bitte bitte, Ihr könnt helfen, indem Ihr dies so vielen Menschen wie möglich erzählt.
 
Mauritius mag ein Paradies sein, doch für die Straßentiere dort ist es eine Hölle.
(Samuel Schäfer)
 
*Der Hund auf dem Bild ist gerettet und lebt in Frankreich!
 
Und dennoch können wir einigen Tieren helfen, auch hier auf Mauritius.

Nachtrag:

Willkommen im Neuen Jahr 2021
Eine Tageszeitung auf Mauritius stellt nüchtern fest: Über die Feiertage werden die Hunde und Katzen in dem “Tierheim” MSAW nicht gefüttert.
Sämtliche Anfragen von Tierschützern, die Tiere wenigstens zu füttern, werden abgeschmettert…
😪
Wir von

Airliner4Animals e.V.

kämpfen trotzdem weiter zusammen mit unserem Förderprojekt

All Life Matters Animal Sanctuary
Wir sind KEIN Tierschutzverein, der Tiere oder Flugpatenschaften vermittelt.
Wir sind ein Förderverein, der u.a. Geld sammelt für andere Tierschutzvereine, die sich um Tiere kümmern.
Mit Eurer Mitgliedschaft könnt IHR so vielen Tieren weltweit helfen:
https://goo.gl/oed2KA
Natürlich freuen wir uns auch über jede kleine oder größere SPENDE:
DE35 4401 0046 0338 4414 66
BIC: PBNKDEFF oder
 
PAYPAL: donate@airliner4animals.com
Ausgezeichnet mit dem Deutschen Tierschutzpreis 2018