Heute berichten wir über Keeper, einen Angsthund der durch einen lebensbedrohlichen Notfall sein liebevolles für-immer Zuhause gefunden hat. Unser Partnerverein Arche Noah Teneriffa e.V. fand Keeper und seine Welpen-Brüder Kayos und Kalex sowie ihre Mama Kaja in einer Bananenplantage. Die Mutter Kaja war zutraulich, aber die Welpen waren richtige Angsthunde. Sobald ein Mensch sie berührte machten sie unter sich weg. Auch als sie größer wurden änderte sich ihr Verhalten kaum. Sie konnten einfach kein Vertrauen fassen.
Leider sind Angsthunde, die noch dazu auch noch schwarz sind, schwer vermittelbar und so saß Keeper bis zu dem Tag an dem er fast gestorben wäre schon 2 Jahre im Tierheim. Als eines Abends eine ehrenamtliche Helferin den stark aufgeblähten Bauch des Hundes sah brachte das Team der Arche den Hund in die Notfallklinik. Dort angekommen bestätigte der Tierarzt den Verdacht: Magendrehung.
Trotz Not-OP war nicht sicher ob Keeper die Nacht überleben würde. Schwere Stunden für alle, denn es gibt wohl kaum einen Notfall, vor dem man sich so sehr fürchtet wie vor einer Magendrehung. Eine Helferin wich Keeper die gesamte Nacht über nicht von der Seite und auch tagelang danach, betreute sie ihn im Tierheim, während er 24 Stunden an der Infusion hängen musste.
Dieser Vorfall war ein so einschneidendes Erlebnis und hat Hund und Helferin so stark verbunden, dass sie ihn nach seiner Genesung adoptiert hat. Nach mehreren Wochen fasste Keeper dann langsam Vertrauen und nach fast einem Jahr ist er fröhlicher Hund, der seine Menschen liebt.
Erschreckend, traurig und schön zugleich, wie ein so tragischer Vorfall das Leben eines Hundes zum Guten wenden kann. Dennoch sitzen so viele Angsthunde in Tierheimen und werden einfach übersehen. Sie kommen nicht freudig an den Zaun, sondern verkriechen sich. Sie bekommen nie die Chance Vertrauen zu lernen und ein ganz normales Hundeleben zu führen. Sie sind diejenigen, die unsere Partnervereine oft über Jahre, wenn nicht ihr ganzes Leben lang betreuen und für die eure Spenden lebenswichtig sind. Ohne euch können Hunde, wie sie, nicht dauerhaft von den Tierheimen finanziert werden. Bitte unterstützt uns weiter.
