Leider hat in Chile der Spaziergang mit dem Hund keine Tradition (auch nicht die tägliche kurze Runde um den Block) – aber das ändert sich gerade. Immer mehr Menschen möchten mit ihrem Vierbeiner spazierengehen, wissen jedoch meist nicht, wie sie ihm beibringen sollen, entspannt an der Leine zu laufen.
Deshalb zielen die Austausch- und Bildungsprojekte von @Finn u.a. darauf ab, hier praktisches Wissen zu vermitteln. Die Tierschützer von @Refugio beispielsweise haben seit Einführung eines klugen und konsequenten Spaziergang-Konzepts in ihren Tierheimalltag die Zahl erfolgreicher Adoptionen (sprich solcher, wo der Hund nicht bald wieder zurückgebracht wird, sondern seinen festen Platz in der neuen Familie findet) erheblich steigern können.
Es gibt viele seriöse Studien, die belegen, dass und weshalb der tägliche Spaziergang für Mensch und Hund lebenswichtig ist Dabei sind besonders die folgenden Punkte bedeutsam:
• Ankurbeln des Stoffwechsels
• Kräftigung von Muskeln, Knochen und Gelenken
• Trainieren von Herz und Gefäßen
• Stärkung des Immunsystems
• Stressabbau
• Verhindern/Lindern von Depressionen
• Verzögerung der Demenz
• Festigung der Hund-Halter-Bindung
• Förderung sozialer Kompetenzen
Wer es richtig anfängt, d.h. während des Spaziergangs einfach mal NICHT aufs Handy achtet, sondern auf den Hund, und diesen auch NICHT ständig an der Leine hält, sondern ihn, wo möglich, frei laufen und erkunden lässt, der gibt sich und dem Tier eine reelle Chance! Worauf? Auf eine lange und glückliche gemeinsame Zeit! Auf dem letzten Bild seht ihr die beiden erfahrenen „Trainingshunde“ Arturo und Margarita, die der kleinen schüchternen Jocelyn helfen, die Angst vor dem Unbekannten zu überwinden. Jocelyn hat übrigens inzwischen eine liebevolle, spaziergehfreudige Menschenfamilie gefunden.
Habt einen schönen Tag!
