Kaum ein anderes Tier ist so umstritten wie die Taube und genau deshalb unterstützen wir unser Projekt Tierschutzverein Kelsterbach e.V. mit einer Spende von 3000 EURO aus dem Notfalltopf als Unterstützung für das neue Taubenhaus.
Es steht bereits und wir waren vorgestern Vorort bei der „Einweihung“ dabei. In den nächsten Tagen wird es offiziell für die Tauben aufgemacht, hier werden die Tiere versorgt und auch beringt, denn nur so, kann der Verein mehr über seine Bewohner lernen: Wo halten sie sich auf und brauchen sie vielleicht unmittelbare Hilfe? Auf dem Ring befindet sich die Telefonnummer der Tierschützer.
Zu Tauben haben wir einige Fakten zusammengetragen.
Einige akzeptieren sie als Lebewesen und schützen sie. Doch es gibt auch nicht wenige Andere, die diese Vögel hassen.
Tauben werden gerne von kleinen Kindern verscheucht, so lernt man schnell, wie man leider NICHT mit Lebewesen umgeht.
Viele Tauben auf den Straßen in den Städten sind krank, sind verletzt, doch kaum niemand kümmert sich um sie. Warum ist das so? Sie treten in Müll und verletzten sich fürchterlich, doch kaum jemand hört sie schreien.
Ja, sie sind ja nur Ratten der Lüfte!
Wir haben sehr viele Tauben in den Städten, doch das „Taubenproblem“ ist menschengemacht.
– Der Mensch hat sie wegen ihres Fleisches und ihrer Eier ausgenutzt.
– Die ursprüngliche Wildtaube wurde domestiziert und ihr wurde ein permanenter Brutzwang angezüchtet. Daher legen die Stadttauben mehrmals im Jahr Eier, selbst wenn eigentlich nicht genug Futter da ist. (Quelle Peta)
Und wer darf es nun ausbaden? Natürlich die Taube selbst. Es werden Taubenfallen aufgestellt, es gelten Fütterungsverbote und es gibt umfangreiche (umstrittene) Tötungsaktionen seitens vieler Städte.
„Es werden dazu Körner mit Blausäure vergiftet, die sterbenden Tauben werden dann am nächsten Tage eingesammelt und sie werden dann durch das Brechen des Genicks getötet.
Es gibt fast verschiedene Arten, sie zu fangen, sei es mit Netzen, mit Spikes (Spitzen auf Dächern) – alles dient dazu, die Taubenpopulation zu senken.“ (Tierschutzbund)
Leider vergessen viele Menschen, dass Tauben intelligent sind und vor vielen Jahren dem Menschen sogar nützlich waren: Sie waren oft die Überbringer von Nachrichten und wurden somit auch oft zum Retter von uns Menschen in der Not.
Vielleicht sind es gar nicht die Tauben selbst, die so stören, vielleicht ist es einfach der Taubenkot, der alles verunreinigt und dreckig aussehen lässt.
Wie kann das Problem nun gelöst werden?
Nachhaltige Lösungen können zum Beispiel Taubenschläge sein. Hier erhalten die Tauben Futter und hier legen sie auch ihre Eier. Und dann kann man als Mensch eingreifen, ohne todbringend zu sein: Man tauscht die Eier gegen unechte aus. Jedes ausgetauschte Ei bedeutet nicht nur eine Taube weniger, sondern keine Nachkommen dieser Taube. Zudem gibt es für den Taubenbestand gutes und nährreiches Futter und sie werden nicht gezwungen in der Stadt in dem Müll zu suchen.
Tauben sind sehr emotionale Wesen, wir dürfen sie nicht so alleine lassen mit ihrem traurigen Schicksal auf unserer gemeinsamen Erde.
Danke natürlich auch an alle anderen Sponsoren, die dieses Groß-Projekt hier möglich gemacht haben:
Stadt Kelsterbach, Mainova AG, Landestierschutzverband Hessen, Stiftung Frankfurter Sparkasse, Koreanische Kirchengemeinde Uri und natürlich alle weiteren Spender und Spenderinnen, die dieses Projekt unterstützt haben.
Jede Hilfe, ob klein oder groß zählt!
Und natürlich ein großes Dankeschön und auch ein Lob an den Tierschutzverein Kelsterbach e.V., der mit dieser Aktion noch einmal einen neuen Weg im Thema Tierschutz geht.
Vielen Dank natürlich an alle, die bei Airliner4Animals Mitglied sind und/ oder spenden.
