September 2021 – Dichato brennt

In dem kleinen Vorort Dichato nahe des Städtchens Tomé in Chile ist Sonntag wieder ein Waldbrand ausgebrochen. Waldbrände sind in Chile unwahrscheinlich häufig und vernichten jeden Sommer riesige Flächen an Natur- und Nutzwäldern. Schuld daran sind in den meisten Fällen die Menschen- Absichtlich aus Rache oder Neid gegenüber dem Besitzer oder unbeabsichtigt indem Lagerfeuer unbeaufsichtigt oder Zigaretten auf den, im Sommer staubtrockenen Boden fallen gelassen werden.

Das diese Brände nicht nur für Menschen eine Gefahr darstellen zeigt der Fall von Luna, der Hündin die seit Montag von unserem Partnerverein Grupo Social Orgullo Animal Tomé versorgt wird. Die kleine Hündin erlitt in den Flammen teils schwere Verbrennungen, über 80% ihres Körpers sind mit Verbrennungen bedeckt. Gestern konnte damit begonnen werden die abgestorbene Haut operativ zu entfernen. Wie durch ein Wunder ist sie schnell genug gefunden worden, um vorbeugende Maßnahmen ergreifen zu können. Die Antibiotika verhindern bislang, dass sie eine Blutvergiftung bekommt, die Salben spenden Feuchtigkeit und verhindern das es zu Entzündungen in den Wunden kommt und jeden Tag bekommt sie Elektrolyte und Flüssigkeit durch den Tierarzt zugefügt. Nun hatte Luna unwahrscheinliches Glück, die Hündin die mit ihr gefunden worden war erlag bereits ihren Wunden und dies zeigt noch nicht mal das ganze Ausmaß der Tragödie.

Wildtiere fliehen nämlich häufig eher vor den Menschen, als dass sie sich fangen und behandeln lassen. Und so sterben jedes Jahr in diesen Feuern, von denen ein guter Teil aus Dummheit oder niederen menschlichen Trieben entstehen ungezählte Wildtiere.

Video: Luna ruht sich aus – https://youtu.be/TqcOTIDEw-Y
Video: Luna stärkt sich – https://youtu.be/KafKBuN4wEU