Letzte Woche bekam Susanne die Info, dass im Nachbarort bei einer alten Bäuerin sechs Hühner unter schlimmen Bedingungen lebten. Bei der Besichtigung stockte ihr der Atem: die Hühner waren in einem dunklen, völlig verdreckten und stinkenden Stall untergebracht, ohne Tageslicht und ohne eine Möglichkeit zum Freigang. Sie beschloss sofort, dass die Hühner auf den Gnadenhof kommen! Die Bäuerin war einverstanden, sie wollte ab sofort sowieso keine Hühner mehr halten. Seit 1 ½ Jahren sind sie in diesem Zustand gewesen…
Die sechs trauten sich erst nicht aus dem Stall, kannten sie doch kein ‚Draußen‘. Außerdem waren sie halb verhungert, so dass sie erstmal ausgiebig gefüttert und mit Wasser versorgt wurden.
Die verwahrlosten Hühner sind jetzt bei den anderen Hühnern des Gnadenhofs und es geht ihnen schon besser, sie haben auch schon an Gewicht zugelegt. Bekommen sie doch jetzt spezielles Hühnerfutter mit Kräutern, können draußen picken und sich erholen.
Auch Hugo Boss, der Hahn, wird jetzt akzeptiert, am Anfang hatten sie große Angst vor ihm. Doch jetzt scheinen sie in ihm den großen Beschützer zu sehen…
Ohne den Gnadenhof wären die Hühner wahrscheinlich einen qualvollen Tod gestorben. Hühner immer im Stall, dunkel und verdreckt, ohne Freigang und ohne richtiges Futter und Wasser, und das mitten in Deutschland. Sehr traurig.
Jetzt seid ihr in Sicherheit, lebt ein gutes Hühnerleben!!!
Susanne Oberheidtmann ( Projektpatin)
