September 2022 – Kastration, ein (wichtiger) Kampf gegen Windmühlen

KASTRIEREN ….
das leidige und so sehr wichtige Thema KASTRIEREN!!!
Immer wieder aufs Neue wundert man sich. Es werden Tiere angeschafft: klein, süss und drollig. Später wenn sie erwachsen sind, entledigt man sich dieser nun nicht mehr kleinen, süssen und drolligen Tiere. Man hat tausend und eine Ausrede: das Kind ist (urplötzlich) allergisch, man muss die Wohnung wechseln, der Vermieter hat Tierhaltung plötzlich verboten, man wandert aufs Festland aus und das Tier darf nicht mit, der Hund wird bissig oder hat schon jemanden gebissen, es fehlt die Zeit, der Hund bellt zu viel, die Katze markiert, das Geld für Futter und Tierarzt fehlt… Ausreden über Ausreden! Wenn man sich das anhören muss, macht man die Faust in der Tasche und versucht dem Tier zu helfen.
Wir wissen nicht mehr wohin mit den Katzen und den Hunden, die Hilfe benötigen. Wir kommen tatsächlich an unsere Grenzen bezüglich Finanzen, Pflegestellen, Flugmöglichkeiten. Auch die Vermittlung ist derzeit nicht einfach.
Man muss dieses Tiervermehrung, das dadurch resultierende Tierelend stoppen und das geht NUR durch Kastrieren der Tiere. Alles andere ist gegen Windmühlen kämpfen und wird niemals enden. Deshalb ist KASTRIEREN das Wichtigste im Auslandstierschutz. Auch wenn es ein langweiliges Thema ist, immer wieder muss man darauf hinweisen und daran erinnern.
Tierhilfe Angel da Relva e.V. unterstützt Kastrationsprogramme. Alle Katzen aus mehreren Katzenkolonien an verschiedenen Plätzen und Orten werden eingefangen, kastriert, danach an ihren Fundort zurück gebracht.
Aber das alles ist nur ein Tropfen auf den heißen Stein, wenn die Menschen es nicht verstehen und ihre Tiere lieber entsorgen, anstatt zu kastrieren.
Wir geben trotzdem nicht auf und werden mit Hilfe aller Helfer weiter machen, denn jedes einzelne kastrierte Tier ist ein Erfolg, weil es sich nicht vermehren kann (muss).