


Die Ente auf Kristins Balkon, wir nennen sie PATACHINA, ist eindeutig ein Jungtier, höchstwahrscheinlich weiblich und eine Moschusente. Für ihre Geschichte gibt es nun zwei unterschiedliche Versionen:
a) die romantische Version



b) die sachlich-fachliche Version
Die Färbung von PATACHINA, der Fakt, dass niemand im Viertel eine Ente vermisst, und insbesondere die Tatsache, dass das Tier gut fliegen kann, deutet darauf hin, dass es sich nicht um eine domestizierte Moschusente handelt, sondern um die Wildform, die ja in Südamerika heimisch ist.
Die junge Ente ist erschöpft, mager und verängstigt, was natürlich für beide Versionen sprechen kann. Aber wie auch immer, das Netzwerk von FinnDomingo e.V. in Chile hat auch diesmal wieder prima funktioniert, denn Kristin fand schnell auf dem Land bei unserem Mitgliedsverein @CañeteAnimales eine junge Frau, die Enten liebt und PATACHINA bei sich aufgenommen hat. Dort kann die Kleine sich jetzt erst einmal vom Einfangen, der tierärztlichen Untersuchung und dem mehrstündigem Transport erholen und dann, falls nötig, ausgewildert werden oder ein langes, glückliches Entenleben bei ihrer neuen Menschenfreundin führen.