Jeder Tierschützer weiß, wie wichtig die Kastrationen der Straßentiere sind, doch viele kennen auch die Schwierigkeiten bei den nicht ganz so zugänglichen, scheuen Hunden, die man nicht einfach so einfangen kann.Diese weiße Hündin ist schon sehr lange ein Sorgenkind von unserem Förderprojekt Taro Germany e.V. in der Türkei. Die Hündin lebt an einer der Futterstellen, die der Verein mit betreut. Circa 150 Hunde leben dort und eine davon ist sie. Viele Hunde dort sind bereits kastriert aber leider nicht alle, denn es tauchen natürlich immer wieder Neue auf und viele von ihnen sind sehr scheu und kommen nur dann aus ihren Verstecken, wenn die Menschen wieder verschwunden sind.
Oft sind es gerade diese Hündinnen, die dann auch noch ständig Welpen haben, die sie irgendwo verstecken. Dadurch hat man nur wenige, kleine Zeitfenster im Jahr, in denen man sie überhaupt einfangen könnte oder man müsste die Welpen vorher finden und auch mitnehmen.Seit über einem Jahr und drei Welpenwürfen versucht der Verein diese viel zu dünnen Hündin zu sichern. Sie war schon immer sehr dünn, obwohl dort viel gefüttert wird und von Wurf zu Wurf wurde es schlimmer. Sie scheint krank zu sein und jeder Wurf Welpen zehrte zusätzlich weiter an ihr. Im November war ich wieder vor Ort und hätte sie gerne mitgenommen. Durch tägliche Besuche und Anfüttern hatte die Hündin genug Vertrauen, so dass ich sie hätte sichern können aber leider hatte sie wieder irgendwo Welpen und das Versteck war für uns unerreichbar.
Drei Monate später sah die Hündin noch schlimmer aus. Sie war nur noch ein Hauch von nichts und sicher war, dass sie einen erneuten Wurf nicht mehr überleben würde.
Also musste jetzt schnell gehandelt werden, die nächste Läufigkeit stand schon wieder kurz bevor. Und tatsächlich!! Eine befreundete Tierschützerin vor Ort schaffte es nach vielen vielen Tagen mit Fehlversuchen die Hündin zu sichern. Sie brachte sie sofort in die Klinik, wo sie untersucht wurde und sich in Ruhe satt fressen durfte. Sie hat Ehrlichiose und ihre Organwerte sind durch den langen Mangel und die vielen Würfe katastrophal. Aber wichtig ist, dass sie nun endlich in Sicherheit ist und von Taro Germany behandelt und aufgepäppelt werden kann. Eine lange Odyssee nimmt nun hoffentlich ein gutes Ende 
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