März 2023 – Der Sing und Wildvogelfreundliche Garten

Wenn möglich, bitte pflanzt Kräuter und Heilpflanzen für Singvögel und Insekten.
Sie passen in den kleinsten Balkonblumenkasten ♥️
Kräuter und Heilpflanzen fördern das Leben von bedrohten Fluginsekten und schützen auch die Singvogel-Küken.
Singvögel verbauen Pflanzteile von Kräutern und Heilpflanzen in ihren Nestern, um ihre Vogelküken zu schützen.
Die von den verbauten Pflanzenteilen ausgehende fungizide und antimikrobielle Wirkung reduziert innere wie äußere Parasiten und dient der Abwehr gegen Krankheitserreger.
Dabei wählen die Vogeleltern bewusst Pflanzenteile von Kräutern und Heilpflanzen, deren emittierten Aromastoffe das Immunsystem der Küken stärken und die Bakterienbelastung reduzieren. Untersuchungen haben zudem ergeben, dass aromatische Kräuter in Nestern ein besseres Körper- und Federnwachstum bei Küken erzeugen.
Die Pflanzenanteile, die reich an sekundären volatilen Bestandteilen sind, werden dabei ständig im Nest durch frische ersetzt.
So verbauen z.B. Stare Holunder, Schafgarbe, Giersch, Wiesenbärenklau oder Wiesen-Kerbel in ihren Nestern.
Ebenfalls benutzen sie die geruchsintensiven Kräuter um Weibchen anzuziehen. 🥰
Meisen verbauen z.B. Lavendel, Rundblättrige Minze, Schafgarbe, Flohkraut und Currykraut.
Gegen Läuse und Federmilben nützen Vögel die Dämpfe von Ameisensäure und die wilde Möhre (Daucus carota) gegen Milben und Läuse.
Aufgenommener Lehm bindet Gifte, Viren und Bakterien und schützt zudem die Darmwand.
Hin und wieder kann man lesen, dass zum Schutz der Vogelgesundheit dem Vogelfutter getrocknete Küchenkräuter, wie z.B. Oregano oder Rosmarin, zugesetzt werden sollen.
Das ist natürlich Unsinn und hat keine Wirkung bei Vögel. Im Gegenteil. Die vorhandenen ätherischen Öle können zu Reizungen der Vogelschleimhaut führen, sowohl im Verdauungssystem wie aber auch im Kropfbereich.
Küchenkräuter gehören in die Küche und in keinen Vogelmagen.
Singvögel besitzen ein hervorragend funktionierendes Immunsystem, sowie hohen Infektionsschutz aufgrund ihrer hohen Körpertemperatur von bis zu ca. 45 Grad C.
Das tötet viele Infekte ab.
Die Aufklärung und Sensibilisierung ist auch ein wichtiger Teil des Tierschutzes 🥰