Nicole Schumacher

Bild könnte enthalten: 3 Personen, Personen, die lachen, Pferd und im FreienHeute möchte ich die Gelegenheit nutzen mich vorzustellen.
Mein Name ist Nicole Schumacher, ich fliege seit unglaublichen 27 Jahren bei Lufthansa. Seit 10 Jahren als sogenannter P2.
Den Airliner4animals helfe ich beim Internetauftritt und ich bin mit Ina Schalldach zusammen, Projektpatin für Annas care for stray dogs.

Samuel hatte ich natürlich schon als “Vincent” Besitzer in unserer “LH Pfoten in Flight” Gruppe kennengelernt. Als er die Idee der Airliner4Animals entwickelte, war ich begeistert und habe meine Unterstützung angeboten.
Da ich aber in Hamburg wohne, muss das Meiste via Internet möglich sein und daher helfe ich hauptsächlich beim Facebook Auftritt der Airliner4animals.
Im November letzten Jahres haben Samuel und ich uns endlich mal persönlich kennengelernt, als wir die Spenden unserer Mitglieder an den Kranichschutzbund in Mecklenburg Vorpommern überreicht haben.

Schon sehr lange habe ich darüber nachgedacht mich im Tierschutz mehr zu engagieren, aber durch meinen recht anspruchsvollen Hund und mein Engagement im Distanzreiten in Kombination mit Vollzeitfliegen, blieb nie genug Zeit.

Bild könnte enthalten: Hund und im Freien
Vor 3 Jahren haben sich dann meine Lebensumstände komplett geändert.
Als mein Hund im stolzen Alter von 16 Jahren so krank war, dass ich ihn erlösen musste, beschloss ich meine meine Fernbeziehung zu einer ” Nahbeziehung” zu machen und nach Hamburg zu ziehen. Leider musste ich dadurch auch meine Reitbeteiligung aufgeben und die Adoption eines neuen Hundes war nicht möglich, da mir in Hamburg die Betreuungsmöglichkeiten fehlen.
Und so war und bin ich nach 36 Jahren, die ich immer mit Hund, oft auch mit Katze und Pferd verbracht habe, plötzlich tierlos !!!
Und es ist nicht schön!!!!!
Nach einer kurzen Phase des Aufatmens, weil ich mich nicht mehr absprechen musste , wenn ich fliegen gehe oder in Urlaub fliege, war da sehr schnell nur noch ein Gefühl der Leere.
Man kommt nach Hause und niemand reisst fast das Haus ab, da man 30 min weg war . Die Wohnung ist leer, denn keine nasse Nase kommt und stupst mich an, weil es Zeit für einen Spaziergang ist.
Überhaupt, spazierengehen ist langweilig ohne Hund, man muss keine Bälle werfen, rufen und fluchen, weil der Vierbeiner wieder einen Hasen entdeckt hat, aufpassen, dass er sich nicht in die nächste Dreckpfütze schmeißt, man lernt keine neuen Leute kennen, denn Hundebesitzer sprechen im Wald nur wildfremde andere Hundebesitzer an. Man geht auch nur bei schönem Wetter und nicht wenn es in Strömen regnet und das Wasser schon in die Gummistiefel läuft und man quält sich nachts nicht vom warmen Sofa in die Kälte, weil Schnuffi noch mal raus muss.
Mit einem Wort, es ist langweilig!!!!

Da man aber nicht nur an sich denken darf und es meinem Hund auch gut gehen soll, wenn ich keine Zeit für ihn habe, ( und ja auch der Lebensgefährte überzeugt werden muss, dass ein Leben ohne Hund zwar möglich, aber sinnlos ist) war es sinnvoller, hier in HH erstmal keinen Hund aufzunehmen.

Und so halte ich mich mit Gassigehen mit Tierheimhunden, meiner Arbeit bei den Airliner4animals und mit der Unterstützung von Annas care for stray dogs über Wasser.

Bei Anna in Ptomaleida war ich im letzten März.
Auf der Suche nach einem Projekt bei dem ich auch aktiv helfen und mit Hunden arbeiten kann, machte Ina mich auf Annas care for stray dogs aufmerksam.
Ich flog eine Woche zu Anna, half ihr bei der Betreuung ihrer Hunde und habe jede Sekunde genossen. Es war viel Arbeit, ich

Bild könnte enthalten: eine oder mehrere Personen, Hund, Baum, Himmel, im Freien und Natur

war jeden Tag furchtbar schmutzig, aber es war auch sehr befriedigend, aktiv etwas tun zu können. Und inmitten der wuselnden, springenden und stupsenden Hunde zu arbeiten, war einfach herrlich!!
Natürlich habe ich auch viel geweint, aus Sorge um die Zukunft der “furkids”, aus Mitleid und als ich sie wieder verlassen musste.
Aber trotzdem kann ich diese Erfahrung nur weiterempfehlen.

Annas care for stray dogs ist danach zu unserem Projekt geworden, wir versuchen sie so gut wie möglich zu unterstützen. Es ist unglaublich, was diese kleine Person jeden Tag leistet.

Ich werde dieses Jahr wieder zu ihr fliegen und ich hoffe, dass dann einen ihrer Hunde mit zu mir nach Hamburg nehmen kann und endlich wieder Leben in der Bude ist.

zurück