Wildvögel gehören eigentlich nicht zu den Bewohnern des Gnadenhofs.
Susanne und Martin sind jedoch gut vernetzt und so konnten sie gleich die befreundete Tierheilprakterin kontaktieren, als vier aus dem Nest gefallene Amselkinder abgegeben wurden.
Denn für Susanne und Martin gehört es auch zum Tierschutz, kleinen Findelkindern zu helfen, die sonst vielleicht nicht so beachtet werden.
So kamen die vier Kleinen gleich in die richtigen Hände und können jetzt aufgepäppelt werden. Denn es ist nicht einfach, Vogelkinder aufzuziehen, dazu bedarf es guten Fachwissens!
Von daher ist es ratsam, sich an die nächsten Wildvogelexperten zu wenden, wenn man ein nacktes Vogelkind findet und es nicht in das Nest zurücklegen kann ( anfassen übrigens erlaubt!).
Aber zurück zu unserem lebhaften Quartett. Sie müssen alle 3-4 Stunden gefüttert werden, haben sich aber schon gut entwickelt und wenn es weiter so gut läuft, kommen sie in drei Wochen in eine Auswilderungsvoliere und dürfen dann bald in die Freiheit.
Die vier scheinen es geschafft zu haben! Leider ist das nicht immer so. Von den 150 Jungvögeln, die bei Frau Vorndran abgegeben werden, schaffen es 60%, die anderen sind meist schon zu schwach. Aber das ist trotzdem ein toller Erfolg, wenn ca. 90 Vogelkinder gerettet werden können!
Für Susanne und Martin ist es selbstverständlich, dass sie auch Tieren helfen, die sie selbst nicht beherbergen können. Von daher ist es wichtig im Tierschutz, gut vernetzt zu sein, so dass bei Bedarf schnell geholfen werden kann.
Macht’s gut, ihr vier Vogelkinder, habt ein gutes und freies Leben!
Text: Susanne Oberheidtmann
Video und Bilder: Birgit Vorndran
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