Die Tierschützer auf Mauritius werden diese Woche wieder an ihre Grenzen gebracht.
Diese zwei kleinen, schwarzen Welpen wurden vor ein paar Tagen in einem Gebüsch ausgesetzt. Zum Glück hat eine tierliebe Passantin sie entdeckt und beherzt zu All Life Matters Animal Sanctuary gebracht. Lorena schätzt sie auf circa 6 Wochen. Ihr Zustand ist sehr kritisch, sie sind am Parvovirus erkrankt. Die zwei kleinen Knäuel müssen um ihr Leben kämpfen. Der Tierarzt der Farm, Keyur und Lorena tun alles, damit sie es schaffen und wir drücken die Daumen.
Gestern bekamen dann Lorena und ihr Mann von einem engagierten Tierschützer einen Anruf, dass ein verletzter Hund in seiner Gegend herumläuft. Sofort fuhren Lorena und Keyur zum genannten Ort und sahen das Elend pur! Ein Hund, dessen rechte Gesichtshälfte nicht mehr vorhanden war. Eine
klaffende Wunde voller Maden, die sich bereits ins Gehirn gefressen haben und der Knochen war zu sehen.
Sie fingen den völlig erschöpften Hund, der mehr tot als lebendig war, ein und brachten ihn zu ALM in die Klinik. Was genau mit diesem armen Wesen passiert ist, kann nicht mehr festgestellt werden. Er wurde auf ca 4 Jahre geschätzt.
Sein Zustand war katastrophal und als verantwortungsbewusster Tierschützer ist es die schwerste Entscheidung die man treffen muss, das Leiden des Tieres human zu beenden. Dieser arme Hund muss solch qualvolle Schmerzen seit Wochen ertragen haben und hätte vermutlich noch wochenlang mit diesen immensen
Schmerzen vor sich hinvegetiert, denn eine Heilung war in diesem Stadion nicht mehr möglich.
RIP arme Seele!
Solche Verletzungen resultieren nicht zuletzt aus der Tatsache, dass nicht genügend kastriert wird. Die Streuner vermehren sich immer mehr, es finden Kämpfe unter ihnen statt um Futter und Weibchen. Oder sie werden Opfer von Autounfällen und leider auch oft von Angriffen durch Menschen.
Daher ist die unablässige Arbeit der Tierschützer vor Ort umso wichtiger, dass diesen armen Seelen geholfen wird.
Sabine Hanneck (Projektpatin All Life Matters Animal Sanctuary)
