Februar 2023 – Feuersbrunst in Chile

Feuersbrunst in Chile
Feuer, Feuer wohin das Auge sieht. Große Flächen in Chiles Süden stehen in Flammen. Allein in der Region BioBio sollen bis jetzt über 100.000 ha Wald verbrannt sein. 24 Menschen starben in den Flammen, und niemand weiß wieviele Haus- und Wildtiere bis jetzt umgekommen sind.
Der Sommer ist jedes Jahr Waldbrandsaison in Chile, nicht nur weil er trocken und heiß ist, auch weil sich viele nicht aufpassen, pitoreske Grillabende in der Natur abhalten wollen, ohne einfachste Sicherheitsvorkehrungen zu treffen. Und dann gibt es noch einige Wenige, die Feuer legen um ihre persönlichen oder politischen Streitereien auszutragen.
Das Ergebnis bleibt eine Katastrophe für Mensch und Tier. Alle unsere Partnervereine in Chile helfen auf die eine oder andere Art, mit Spendenaktionen im Norden oder Versorgung der Tiere und Menschen im Süden. Erst letzten Samstag fuhr eine Kolonne aus acht PKW mit einer Tierärztin, Wasser, Verpflegung, Decken und Medikamenten von Concepción, der Hauptstadt der Region BioBio, in die betroffenen Orte, um dort direkt zu helfen. Mit dabei war auch unser Partnervereine Refugio Patitas Sin Hogar. Sie konnten dort auch direkt mit anpacken, Besitzern von Tieren die von Rauch und Flammen verletzt worden waren zu helfen, Tierfutter auszugeben und kleinere Verletzungen zu versorgen. Ausserdem wurden ihnen etliche Tiere gebracht, die sich aus Verzweiflung den flüchtenden Menschen angeschlossen hatten, um dem Feuer zu entgehen. Schlimmere Verbrennungen und Wunden mussten natürlich mitgenommen werden, um die Behandlung komplettieren zu können.