Mauritius
Der Förderverein Strays of Mauritius e.V. unterstützt ideell und finanziell eine noch junge mauritianische Tierschutzorganisation
Auf Mauritius gibt es keine Gesetze, die Tiere vor Misshandlungen und Quälereien schützen. Im Gegenteil: der mauritianische Staat trägt vorsätzlich einen großen Teil zum Elend der Tiere bei. So gehört Mauritius zu den wenigen noch verbliebenen Nationen, die Affen züchten, um sie an die Versuchslabore in aller Welt zu verkaufen. In besonderem Maße haben die Strand- und Straßenhunde, deren Anzahl sich auf ca. 200.000 bis 250.000 beziffern soll, unter der Haltung des Staates und leider auch der Bevölkerung zu leiden. Statt die Kastrationsprogramme der Tierschutzorganisationen zu unterstützen und auszuweiten, sind ständig die staatlichen Hundefänger unterwegs, um die Streuner auf brutalste Weise einzufangen, abzutransportieren und die vor Angst und Leid schreienden Hunde massenweise zu töten. Wer diese Bilder einmal gesehen hat, bekommt sie nicht mehr aus dem Kopf.
Hinzu kommt tagtäglich das 1000fache individuelle Leid der Hunde, die absichtlich angefahren oder zur „Abschreckung“ mit kochendem Wasser oder heißem Öl überschüttet werden, die vergiftet oder verprügelt werden bis sie entweder tot oder schwer verletzt sind. Manche verhungern allmählich vor den Augen Öffentlichkeit, die dies größtenteils achselzuckend hinnimmt. Unendliches Elend spielt sich auch hinter verschlossenen Hoftoren ab, wo Hunde bereits als Welpen an kurze Ketten gelegt, niemals wieder davon befreit werden und ohne Liebe und Zuspruch in ihren eigenen Exkrementen vor sich hin vegetieren müssen.
Um die unkontrollierte Vermehrung der Streuner dauerhaft verringern zu können, haben es sich die Tierschützer vor Ort zur Aufgabe gemacht, möglichst viele Tiere zu kastrieren. Die Kastrationen werden ausschließlich über Spenden finanziert. Der Förderverein Strays of Mauritius e.V. unterstützt dies nach Kräften mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln und Möglichkeiten. Lorena Gaus und ihr Mann, der Tierarzt Dr. Keyur Patel, leisten täglich großartige Arbeit in der kleinen Klinik und stoßen immer wieder aufs Neue an ihre kräftemäßigen Grenzen. Ihre unendlich große Tierliebe gibt ihnen jeden Tag neue Kraft zum Weitermachen. Neben der akuten Hilfe für notleidende Tiere sind beide mit ihrem Team an vielen Tagen im Monat in allen Landesteilen mit ihrer mobilen Klinik unterwegs, um Straßenhunde zu kastrieren und auch die einheimischen Hundebesitzer sind dann aufgerufen, mit ihren Hunden kostenfrei an der Aktion teilzunehmen.
Der Förderverein Strays of Mauritius e.V. und Lorena, ihr Mann und Team sind sehr dankbar und glücklich, dass das dringend notwendige Engagement für die leidenden Fellnasen von Mauritius durch die Aufnahme als Projekt bei Airliner4 Animals nun Anerkennung und Unterstützung findet und damit ein weiterer wichtiger Schritt in eine tierfreundlichere Zukunft getan ist.