August 2022 – Tod eines Nashornbullen im Kruger Nationalpark

Wie wäre das…
Heute muss ich euch berichten, dass wir den Kampf gegen die Wilderei verloren haben.
Mit dem Tod des zwei jährigen Nashornbullen, der heute erneut auf brutale Art und Weise im Kruger Nationalpark gewildert wurde, muss ich euch mitteilen, dass das letzte in freier Wildbahn lebende Nashorn nicht mehr lebt.
Damit sind wir am Ende eines großen Kampfes, der nicht sinnlos war, aber doch mit dem heutigen Tag ein Ende findet.
Man kann nur hoffen, dass mit diesem Tod auch der Irrglaube stirbt, das Nashornhorn und andere tierische Produkte wie Elfenbein oder Löwenzähne in irgendeiner Weise Menschen von Krebs heilen oder Ihnen dabei helfen einen hoch zu bekommen.
Ich will gar nicht wissen, an welchen Händen im Endeffekt das meiste Blut klebt. Es ist am Ende egal, ob es die sind, die diese Gräueltaten verrichtet haben, die, die es Schmuggelten, die die es verkauften oder die die es kauften.
Es interessiert jetzt auch niemanden mehr, ob es das Geld, die Gier danach oder der Irrglauben war, der diesen Markt am Leben gehalten und den Nashörnern ihres genommen hat.
Wie wäre das… Wenn diese Nachricht eines Tages zu lesen wäre.
Vielleicht trieben die Emotionen und die Trauer an den Gedanken mich diese Zeilen zu verfassen. Vielleicht war es auch der Zorn über die Wilderei und die Angst davor den Kampf eines Tages zu verlieren. Vielleicht war es aber auch die Hoffnung ihn zu gewinnen und der Mut niemals aufzugeben.
Helft weiter mit, dass diese Nachricht uns nie ereilt.
A4A konnte durch eure Spenden schon drei Spürhunde finanzieren. Sie spüren Wilderer gemeinsam mit ihren Rangern auf und verhindern somit das brutale Morden von Nashörnern und Elefanten, in der Hoffnung das uns nie so eine Nachricht ereilt.