Dezember 2018 – Hunde im Schlafrock ;)

Auch heute möchte ich euch von meiner Reise zu unserem Förderprojekt Taro Germany e.V. in der Türkei berichten.

Eine Woche war ich im November dort und was ich besonders gut fand war die relativ große Kastrationsaktion, die in der Zeit dort organisiert wurde.
In den Shelter von Taro Germany e.V. kommen fast täglich neue Hunde und Katzen von der Straße. Tiere mit Verletzungen, Krankheiten, Autounfällen, Muttertiere mit Welpen oder auch solche, die wegen Beschwerden und Androhungen der Anwohner gesichert werden.

Nicht zuletzt wegen der engen Zusammenarbeit mit der Stadt Edremit ist das in diesem großen Umfang überhaupt möglich. Denn die Stadt hat Angestellte, die sozusagen sowas wie das “Ordnungsamt für Straßentiere” sind. Wann immer irgendetwas passiert ist oder Anwohner wegen Tieren in Sorge sind, wird es dort gemeldet, die Tiere wenn nötig gesichert und zu Taro Germany e.V. in den Shelter gebracht. Dort werden sie dann tierärztlich versorgt und dem Zustand entsprechend in der Quarantäne oder den Gehegen für Neuankömmlinge untergebracht.Die meisten Tiere, die so dort ankommen, sind natürlich auch nicht kastriert. Also wurde in der Woche als wir dort waren organisiert, dass 20 der neueren Hunde kastriert werden, teilweise direkt im Zuge nötiger operativer Behandlungen. Ein paar der Hunde stelle ich euch im Text neben den Bildern vor, wer sie sind und warum und wie sie in den Shelter kamen..

Der Verein organisiert also nicht im klassischen Sinne große Kastrationsaktionen, bei denen die Tiere gezielt dafür eingefangen werden, sondern kümmert sich ganz beiläufig darum, dass besonders die Tiere, die nach ihrer Genesung wieder zurück in ihre Reviere sollen, zeitnah kastriert, geimpft und markiert werden.

Kastrationen sind so wichtig und daher möchte ich meinen Post mit den Worten von Tanja Römer (Vorstandsmitglied bei Taro Germany) abschließen:

“Kastrationen sind zwar nicht sonderlich „aufregend“ und spektakulär, doch für uns bedeuten sie Tierschutz mit Weitsicht! Denn nur durch Kastrationen verhindern wir neue Strassentiere, verhindern wir eine Welpenflut, verhindern wir kranke, ausgemergelte Muttertiere die bereits kranke Babies zur Welt bringen, wir verhindern Kämpfe um Ressourcen…”

 

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