August 2020 – Nachdenklich, traurig, glücklich…

Tierleid, Tierelend auf der ganzen Welt, leider auch im Traum- Urlaubsland Portugal /Azoren. Tierschützer können wenig auf Hilfe hoffen. Sie sind auf sich gestellt. Behördenhilfe gibt es nicht, obwohl es vorhandene Gesetze gibt, die die Tierhaltungsbedingungen vorschreiben.
 Doch was nützen Gesetze, wenn sie nicht beachtet und auch nicht geahndet werden? Immer wieder müssen wir diese traurige Erfahrung machen. Man ist manchmal verzweifelt, traurig, man fühlt sich einsam auf einem endlosen Weg:
 
Das Leid der Tiere verändert Dich und Deine Wahrnehmung.
 
Das Leiden überschattet Deine Seele.
 
Die Dummheit ärgert Dich.
 
Die Gleichgültigkeit und Ungerechtigkeit regt Dich auf.
 
Du überlegst eine Pause einzulegen.
Aber es kommt dann doch wieder anders, weil Du nicht wegsehen kannst und willst.
Auf der Nachhausefahrt vom Flughafen sahen wir einen kleinen Hund orientierungslos mitten auf der Strasse hin und her rennen. Wir hielten an, ich versuchte ihn einzufangen. Was mir zunächst nicht gelang. Der kleine Hund hatte panische Angst. Zuletzt konnte ich ihn zu fassen bekommen, wir nahmen ihn mit nach Hause.
Die kleine Hündin war voller Angst. Ich hatte ein zitterndes Bündel Hund auf dem Arm. Voll mit Flöhen, das Fell verknotet und verklebt.
Sie bekam den Namen JULIA.
Inzwischen ist Julia geimpft, gechipt, kastriert und bei mir daheim zur Pflege, bis sie ausreisen darf. Aus einem Bündel Angst ist eine kleine, verschmuste, hübsche „Prinzessin“ geworden. Sie ist sehr sozial, rennt mit meinem Rudel mit, begrüßt die Katze und ist dankbar für jede einzelne Sekunde in ihrem neuen Leben.
 
Julia ist inzwischen vermittelt, sie wird bald in ein schönes Zuhause für immer reisen. Es wird ein trauriger Abschied werden, da es für sie wie ein Vertrauensbruch sein muss. In der Gewissheit, dass sie es für immer gut haben wird, kann und muss man los lassen, auch wenn es manchmal besonders schwer ist.
Du fährst nach Hause traurig und glücklich zugleich. Du weißt, Du wirst keine Pause einlegen, weil die Tiere Dich brauchen.
Julia hatte lt. Aussage des Tierarztes Welpen. Wäre sie kastriert gewesen, müssten jetzt nicht irgendwo Welpen ein Dasein fristen, sicher in ähnlichen Zuständen wie denen von Julia vor der Rettung.
Deshalb ist Kastrieren das aller -, aller Wichtigste im Tierschutz.
 
Tierhilfe Angel da Relva finanziert Kastrationsprogramme auf den Azoren.
Das können wir aber NUR deshalb, weil wir Spenden und Mitgliedsbeiträge erhalten und weil wir ein gefördertes Mitglied von Airliner4animal e.V. sind.
DANKE an alle Spender der Airliner4Animals e.V. und Tierhilfe Angel da Relva e.V.
 
DANKE an alle Helfer, DANKE an „Airliner4animals e.V.“
Jeder kann helfen, indem er Mitglied wird oder spendet. !! Jedes einzelne Mitglied ist wichtig, jede einzelne Spende ist wichtig.
Geschrieben von Gisela Brettschneider Tierhilfe Angel da Relva e.V.
 
Wir sind KEIN Tierschutzverein, der Tiere oder Flugpatenschaften vermittelt.
Wir sind ein Förderverein, der u.a. Geld sammelt für andere Tierschutzvereine, die sich um Tiere kümmern.
Mit Eurer Mitgliedschaft könnt IHR so vielen Tieren weltweit helfen:
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Natürlich freuen wir uns auch über jede kleine oder größere SPENDE:
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Ausgezeichnet mit dem Deutschen Tierschutzpreis 2018