Feburar 2022 – Das Leid der Makaken

Makaken werden auf Mauritius gezüchtet um an Labore vieler Länder verkauft zu werden. Es gibt auf der Insel kein Gesetz, das verbietet einen Affen zu fangen, zu verkaufen und als Haustier zu halten. Da sich ein Baby schneller verkauft lässt, werden die kleinen ihren Müttern kurz nach der Geburt entrissen und in kleine Vogelkäfige gesteckt um sie anschließend zu verschachern. Ich weiß wir haben schon darüber berichtet, aber ich finde diese Grausamkeit und die Tatsache das Mauritius nach China der zweitgrößte Exporteur weltweit ist, kann nicht oft genug erwähnt werden!
Vermutlich ist auch Tayo dieses Schicksal widerfahren. Weil er keinerlei Scheu vor Menschen und Hunden hat, glauben wir, dass er in Gefangenschafft war und entkommen ist. Auf Futtersuche wurde ihm sein Vertrauen fast zum Verhängnis. Eine Bewohnerin sah in ihrem Garten wie Tayo nach Futter suchte und gab ihm etwas zu fressen, kurze Zeit später hörte sie ihre Hunde bellen, beim Nachsehen sah sie wie einer ihrer Hunde das blutende kleine Äffchen im Maul hatte. Sie befreite den armen Tropf und brachte ihn gleich zur Klinik von All life Matters Animal Sanctuary. Bei dem Angriff erlitt der ca. 7 Monate alte Tayo einen Muskelriss und einen Beinbruch. Dr. Keyur Patel operierte ihn sofort. Der an Menschen gewöhnte Affe kann nach seiner Genesung leider nicht mehr ausgewildert werden. Zu schnell würde man ihn fangen und als Haustier in einem kleinen Käfig verkaufen. Bis zu seiner Genesung war Tayo bei Lorena zuhause. Dort wurde er mit allerlei Leckereien verwöhnt und gepflegt bis er wieder gesund war. Vor zwei Tagen ist Tayo endlich ins große Affengehege umgezogen und lernte seine Kumpels kennen. Vorerst trennt ein Gitter noch Tayo von den anderen Affen, sodass sie sich langsam aneinander gewöhnen und trotzdem näher kommen können.