September 2022 – Eine Fledermaus braucht Hilfe

Sie fliegen bei Dämmerung über die Bäume von Mauritius. Flughunde haben eine Flügelspannweite von 80 cm, bestäuben Blüten und verbreiten Samen. Wenn ich die Möglichkeit habe sehe ich diesen wundervollen Geschöpfen gern zu, wenn sie fliegen oder in den Gipfeln der Bäume hängen. Leider teilt die Regierung von Mauritius diese Faszination nicht. Sie werden für die schlechte Ernte der Mangos und Litschis verantwortlich gemacht. Die letzte angeordnete Keulung der Flughunde fand im Herbst 2018 statt, trotz massenhafter Protesten von Tier-und Naturschutzorganisationen wurden 20 Prozent des Bestandes getötet. Nicht dazugezählt sind die Verluste durch Wilderei und Stromleitungen. Viele Flughunde werden nur angeschossen und verwenden qualvoll, werden vergiftet oder mit Schlingen gefangen und getötet.
Eine Studie der University of Bristol widerlegt die Klage, die Flughunde seien für schlechte Ernten der Obstbauern verantwortlich. Vielmehr trügen sie lediglich zu 11 Prozent zum Verlust bei. Wir hoffen das es durch die Regierung zu keinen weiteren Tötungen dieser tollen Tiere kommen wird. Mittlerweile gehören sie zu den bedrohten Tierarten auf der roten Liste.
Die kleine die sich in der Obhut von All Life Matters Animal Sanctuary befindet, wurde in einem Garten gefunden. Sie konnte nicht mehr fliegen und sich nicht richtig bewegen. Die Eigentümerin des Gartens machte das einzig richtige und brachte den Flughund zu Lorena. In der Klinik stellte sich heraus, dass der Flügel gebrochen ist und die kleine auch noch eine Kopfwunde erlitten hat. Mittlerweile kann die Maus alleine futtern und wird sicherlich, durch die tolle Pflege wieder ganz gesund.
Danke für die tolle Arbeit! ❤️
Egal welches Tier Hilfe benötigt, bei unserem Projekt @All Life Matters Animal Sanctuary auf Mauritius, bekommt jedes Tier die Behandlung und Fürsorge die es braucht.