NACHDENKLICH !!!Wieder wurden wir von Azorentouristen informiert: Auf einem Aussichtspunkt befindet sich eine scheue Katzenfamilie, eine Mutter mit zwei Welpen, die sehr mager und krank aussehen.
Unser Katzenfreund Nèlio machte sich mit einer Falle auf den Weg. Er konnte die Mutterkatze und ihre zwei, etwa 3 Monate alte Welpen, einfangen.
Er brachte sie in die Tierklinik. Leider starb ein Kätzchen, es war zu schwach, um zu kämpfen. Das andere Kätzchen, ein kleiner Kater, war auch sehr schwach, er kam an den Tropf und bekam entsprechende Medikamente. Er kämpfte sich ins Leben zurück. Die Mutterkatze konnte ebenfalls aufgepäppelt werden.
Was nun? Wenn sie vollständig gesund sind und die Mutter kastriert ist, die beiden Katzen wieder dorthin zurück bringen? So war unser Plan. Auch in Anbetracht dessen, dass es in Deutschland viel zu viele Katzen in den Tierheimen gibt.Aber… der Verstand und das Herz sind verschiedener Meinung. Unser Herz hat gesiegt, die Kätzchen werden von Tierhilfe Angel da Relva e.V. zur Vermittlung aufgenommen.
Immer wieder kommen wir an unsere psychische Grenze. Wie lange hält man das aus ?
Oft wird man gefragt: Warum machst Du das? In Deutschland gibt es genug Tiere. Die Antwort ist ganz einfach: Weil Tierschutz nicht an den Grenzen aufhört. Weil jedes Tier auf dieser Welt ein Recht auf Leben hat. Weil ich dort helfe, wo ich kann, wo ich vor Ort bin. Die Menschen, die am lautesten schreien, dass die Tierheime in Deutschland voll sind, haben am wenigsten Ahnung und sind nicht bereit dort zu helfen wo sie könnten, nämlich vor Ort.Deshalb lassen wir uns auch in Zukunft von solchen Aussagen nicht stoppen, sondern helfen dort, wo Hilfe benötigt wird, so lange unsere Finanzen es erlauben.
