Oktober 2023 – Wenn die Polizei um Hilfe ruft

Eigentlich hat unser Partner-Tierheim, der Arche Noah Teneriffa e.V., kein Vertrag mit einer der Gemeinden auf der Insel, das Team ist nicht verpflichtet Hunde, die von der Polizei gefunden werden aufzunehmen und kann frei entscheiden welche Tiere sie wann aufnimmt. Aber in diesem speziellen Fall konnten sie einfach nicht nein sagen, auch wenn es aus Geld und Platzgründen immer noch Aufnahmestopp herrscht.
Im Süden der Insel hatte die Polizei über Wochen einen illegalen Züchter beobachtet und auf seinem Gelände Schlimmstes entdeckt. Nach langen Ermittlungsarbeiten hatte die Polizei endlich einen Beschlagnahmungsbeschluss bekommen, doch wohin mit den Tieren.
95 Rassekatzen- und Hunde lebten dort: Afghanen, American Cocker Spaniel, Pudel, Bengalen, Main Coone und Sphynx-Katzen.
Nur wenige, die die wohl zum Präsentieren in der Öffentlichkeit benutzt wurde, waren in einem guten Zustand.
Die anderen Tiere dreckig, abgemagert und verfilzt. Wahrscheinlich waren sie diejenigen, die nicht verkauft wurden.
10 kamen ins Tierheim der Arche, der Rest wurde auf andere Tierheime verteilt.
Eine Hündin in einem sehr guten Zustand, die anderen teilweise abgemagert und verfilzt. Alle müssen nun zum Gesundheits-Checkup und sind Beweisstücke im kommenden Gerichtsprozess.
Das bedeutet für die Arche, dass diese Hunde das nächste Jahr, wenn nicht noch länger, im Tierheim festsitzen. Sie dürfen nicht vermittelt und auch nicht kastriert werden.
Und wir wissen es jetzt schon, das Team wird sich vor Vermittlungsanfragen für diese Rassehunde nicht retten können und die Mischlingshunde, die schon Jahre sitzen, werden vergessen.
Ein großes Dankeschön an die engagierten Polizisten, die alles getan haben, um diesem „Züchter“ das Handwerk zulegen.
Wann wird das illegale Züchten endlich aufhören?